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Tierschutz kennt keine Grenzen!

Und aus genau diesem Grund setzt sich der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. seit Jahren nicht nur für mehr Tierwohl im eigenen Land ein, sondern kooperiert darüber hinaus auch mit befreundeten Vereinen in Ungarn und Rumänien.

Wir als ein dem bmt angeschlossenes Tierheim nehmen, wenn es unsere Kapazitäten erlauben, regelmäßig Schützlinge aus unseren Partnertierheimen in Kiskunhalas, Pecs und Brasov auf. Damit ermöglichen wir Hunden und Katzen, die entweder ihr Leben auf der Straße verbracht haben oder von ihren Haltern nicht mehr gewollt sind, den Sprung ins ganz große Glück: auf das eigene Sofa!

Tierheim Kiskunhalas, Ungarn

Während sich die gemeinnützige Tierhilfestiftung Kiskunhalas (Halasi Állatsegítö Alapítvány) um die Organisation vor Ort kümmert und die ehrenamtlich tätige Tierheimleitung stellt, fungiert die Kasseler Wau-Mau-Insel als Betreiber des Tierheims Kiskunhalas.

Dieses liegt 130 Kilometer südlich von Budapest, wurde im November 2003 eröffnet und hat eine Aufnahmekapazität von ca. 60 bis 80 Hunden sowie ca. 40 Katzen.

Durch die Arbeit und das Wirken vor Ort hat sich in der näheren Umgebung bereits einiges getan. Wurden Streuner und nicht mehr gewollte Haustiere vor einigen Jahren noch in die städtische Hundefängeranlage (Gyepmester Telep) verbracht und ihrem Schicksal überlassen, bekommen sie heute die Aussicht auf eine zweite Chance. Nach einer vorgeschriebenen zweiwöchigen Aufbewahrungsfrist dürfen sie vom Tierheim Kiskunhalas übernommen und auf eine Vermittlung vorbereitet werden. Einige Besitzer, die sich nicht mehr selbst um ihre Tiere kümmern können oder wollen, bringen sie sogar direkt ins Tierheim, statt sie auszusetzen.

Am 2. Juni 2007 wurde die Wau-Mau-Insel vom HR3 mit dem Hessischen Tierschutzpreis ausgezeichnet. Die Jury, bestehend aus der hessischen Landestierschutzbeauftragen Dr. Madeleine Martin, der bekannten Fernsehjournalistin Dr. Claudia Ludwig und dem Frankfurter Tierarzt Dr. Berthold Dichmann, zeichnete unter anderem das beispielhafte Tierschutzprojekt der Wau-Mau-Insel in Kiskunhalas aus.

Tierheim Pecs, Ungarn

Das Tierheim von Pecs spielt in einer völlig anderen Dimension, denn es beherbergt zwischen 300 und 400 Hunde. Der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. sorgt für die medizinische Versorgung und Kastration der Tiere.

Der Stellenwert von Hunden ist in Ungarn immer noch gering und viele von ihnen haben vor Ort kaum eine Chance auf Vermittlung. Dies betrifft insbesondere alte und kranke Tiere.

Mit einer breit gefächerten Öffentlichkeitsarbeit versuchen die Helfer vor Ort, die Bevölkerung für den Tierschutz zu sensibilisieren. Im Tierheim Pecs finden beispielsweise regelmäßig Feriencamps für Kinder und Jugendliche statt.

 

Victory Shelter Brasov, Rumänien

1999 wurde das Victory Dog Shelter von Christina Lapis gegründet und ist damit eines der ersten Tierheime Rumäniens. Es liegt etwa 15 Autominuten vor der Stadt und bietet den streunenden Hunden aus Brasov und der näheren Umgebung eine sichere Unterkunft, Nahrung und medizinische Versorgung.

In über 100 Zwingern, einem Welpenhaus und drei Ausläufen finden mehr als 600 Hunde Platz. Dem Tierheim angeschlossen ist zudem eine eigene Tierarztpraxis, welche von zwei Tierärzten und einem Tierarzthelfer betreut wird. Insgesamt sechs Mitarbeiter kümmern sich um die Versorgung der Hunde.

Das Victory Shelter ist die einzige Einrichtung vor Ort, die verletzte Streunerhunde aufnimmt und Kastrationen von Haustieren von Privatpersonen mit geringem Einkommen durchführt.